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Solidaritätserklärung für eine Offene, menschenrechtsorientierte Soziale Arbeit

Die stadteilbezogene Sozial-, Gemeinwesen- und Kulturarbeit von Lenzsiedlung e. V. ermöglicht Menschen jeglichen Alters einen gemeinsamen Ort für Freizeitgestaltung, Problemlösung, Muße, Aktivitäten, Wissensvermehrung und Gemeinsinn. Die Kolleg*innen des Lenzsiedlung e.V. berichteten aktuell von diffamierenden, herabwürdigenden und offen rassistischen Aktivitäten der AfD in Eimsbüttel gegen die Bewohner*innen der Siedlung, die Arbeit des Vereins und die städtische Förderung der Offenen Sozialen Arbeit vor Ort.

Die AfD als Teil der neuen Rechten verfolgt eine bundesweite politische Interventionsstrategie, die sich sowohl gegen Nutzer*innen-Gruppen, Fachkräfte und fachliche Positionierungen und insgesamt gegen den menschenrechtsorientierten Kernauftrag Offener Sozialer Arbeit richten, um ihn in Frage zu stellen und zu delegitimieren.

Ziel der Angriffe von rechts außen sind letztlich demokratische Grundwerte, Emanzipation, Partizipation, eine offene, diverse Gesellschaft und der kooperative gesellschaftliche Zusammenhalt. In der Lenzsiedlung manifestiert sich ebendies, was der nationalistisch, deutsch-normativen Gesellschaftsvorstellung der AfD widerspricht.

Die Leitprinzipien der Offenheit, Parteilichkeit, Freiwilligkeit, Beteiligung, Akzeptanz, Niedrigschwelligkeit und Verschwiegenheit sind grundlegend und kennzeichnend für die Offene Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. Der an den Menschenrechten orientierte emanzipatorische Auftrag der Sozialen Arbeit kann und will nicht neutral sein gegenüber strukturellen und spezifischen Formen von Ausgrenzung und Gewalt wie Rassismus, Sexismus, Trans- und Homofeindlichkeit, Antisemitismus, Antiziganismus, Klassismus und anderen sozialen Ungleichheitsmechanismen.

Nimmt die Offene Soziale Arbeit diesen Auftrag und ihre Rolle als parteiliche und anwaltschaftliche Interessenvertretung ihrer Nutzer*innen ernst, so kann sie gar nicht anders, als sich politisch zu positionieren: gegen ungleiche Lebensverhältnisse und – Möglichkeiten sowie für die kooperative Bestimmung gesellschaftlicher Entwicklung. Rechte politische Angriffe auf Einrichtungen, Initiativen, öffentliche und freie Träger und Verbände der Kinder- & Jugendhilfe/OKJA, der Quartiers-, Stadteil- und Gemeinwesenarbeit, der politischen Bildung, der Kulturarbeit und Wissenschaft, auf Gewerkschaften, die öffentliche Verwaltung und auf Akteurinnen aus der Politik können nur dort erfolgreich zurückgewiesen werden, wo breiter Widerspruch formuliert und solidarisch gehandelt wird.

Wir setzen deshalb auf die gemeinsame Verteidigung der angegriffenen Werte von Demokratie und Offenheit! Die Unterzeichnenden erklären hiermit ihre Solidarität mit den Bewohner*innen und Kolleg*innen der Lenzsiedlung, ihre Unterstützung sowie ihr gemeinsames Engagement für die Verwirklichung von Menschenrechten für alle.
Überall!

UNTERZEICHNET VON:

  1. ISUF e. V. (Initiative Spielplätze und Freizeit Langenhorn Heidberg e. V.),
    Bauspielplatz Tweltenmoor und Jugendkeller Holitzberg
  2. Ronald Prieß, Botschafter der Straßenkinder in Hamburg und LAG Kindheit
    und Jugend
  3. Sebastian Dorsch, Bündnis 90/ Die Grünen Eimsbüttel
  4. Kathrin Warnecke, Ali Mir Agha und die Grüne-Bezirksfraktion Eimsbüttel
  5. Brigitte Stobbe
  6. Abenteuerspielplatz Eimsbüttel Nord
  7. Karin Iversen, Jugendhilfeausschuss (JHA) Eimsbüttel für die Linksfraktion
  8. Meinhard Lampl, stellv. Vorsitzender des JHA Eimsbüttel
  9. Gaby Albers, Till Steffen, und der Kreisvorstand von Bündnis 90/ Die Grünen
    Eimsbüttel
  10. Ernst Christian Schütt, Mitglied der Bezirksversammlung Eimsbüttel (SPDFraktion)
  11. Zaklin Nastic, Mitglied des Bundestages (MdB), Fraktion Die Linke
  12. Abenteuerspielplatz Am Brunnenhof
  13. Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e. V., Hamburg
  14. Stefan Schatz, Geschäftsführer Jugend und Sport e. V.
  15. Fanladen St. Pauli, Jugend und Sport e. V.
  16. HSV-Fanprojekt, Jugend und Sport e. V.
  17. Rosa Bracker, HAW Hamburg
  18. Said Saad und Catarina Pereira, Jugendclub Schnelsen-Süd
  19. Mädchentreff Ottensen beim Deutscher Kinderschutzbund Landesverband
    Hamburg
  20. Eva Rodrigues, Verena Göbel und Frank Zonza, Jugendberatung
    Apostelkirche
  21. Mobilo – Mobiles Kinderprojekt Lohbrügge
  22. Fachgruppe Sozial-, Kinder- und Jugendhilfe, ver.di Hamburg
  23. Fachschaftsrat Soziale Arbeit der HAW Hamburg
  24. Diana Lölsdorf, BMBF-Projekt „Pomiku“
  25. Nina Mohr, Dipl.-Päd., System. Therapeutin, Teamleitung
  26. Insa Tietjen, MdHB Hamburg, Fraktion Die Linke
  27. Lisa Scharffenberg
  28. Ruth Abels, Rene Plettner und Lars Abels, Bauspielplatz Rübezahl
  29. Dagmar Grabbert, Plakatwerkstatt
  30. Haus brügge – Mehrgenerationenhaus brügge – Ein Haus für Alle
  31. Prof. Dr. Katja Weidtmann
  32. Westwind, Stadtteilmagazin für Osdorf und Umgebung
  33. Carola Ensslen, MdHB, Fraktion Die Linke
  34. Behzad Safari, FilmRaum
  35. Franziska Kraft und Christian Schwark für den Bauspielplatz Berne
  36. Jan Wälter
  37. Matthias Hinrichsen
  38. BAM – Bildung am Millerntor beim 1910-Museum für den FC St. Pauli e.V.
  39. Anke Mohnert, Geschäftsführung Palette e. V.
  40. Carsten Vitt, freier Journalist
  41. Karsten Hamdorf
  42. Moritz Schwerthelm, Universität Hamburg
  43. Johanna Monnerjahn, Circus ABRAX KADABRAX
  44. Verband Kinder- und Jugendarbeit Hamburg e. V. (VKJH)
  45. Oliver Stettner, Vorstand Verein zur Förderung der Jugendarbeit/ Falkenflitzer
  46. Florian Muhl, Uni Hamburg
  47. Sinah Mielich, Uni Hamburg
  48. Kirsten Zinner
  49. Spielgelände Gleiwitzer Bogen e. V.
  50. SOAL e. V. Alternativer Wohlfahrtsverband
  51. Osterkuss gGmbH
  52. KiFaz Lurup, Kinder- und Familienzentrum Lurup
  53. PD Dr. Astrid Wonneberger
  54. Prof. Dr. Tilman Lutz
  55. Fabian Fritz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Department für Soziale Arbeit
    der HAW
  56. Milan Stokic, Jugendclub Jenfeld
  57. Prof. (em.) Dr. Timm Kunstreich, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit
    und Diakonie Hamburg
  58. Kinder- und Jugendarbeit Berne e. V.
  59. Volker Vödisch, Sprecher der LAG Kindheit und Jugend als
    Zusammenschluss in der Partei Die Linke
  60. Prof. Dr. Sabine Stövesand
  61. Belegschaft des Vereins für Jugendpflege Steilshoop e. V.
  62. Klaus-Peter Berndt, Mitglied des JHA Altona
  63. Blanca Merz, Linksfraktion Altona
  64. Sönke Jans, Stadtteilprojekt Sonnenland e. V.
  65. Stefan Baumann, Dipl.-Pädagoge
  66. Wolfgang Ziegert, Linksfraktion Altona
  67. Jugendclub Weissenhof, Aktivspielplatz Farmsen e. V.
  68. GWA St. Pauli e. V.
  69. Mädchen*treff Lohbrügge, Dolle Deerns e. V.
  70. Dolle Deerns, Verein zur Förderung feministischer Mädchenarbeit e. V.
  71. Stadtteilkonferenz Osdorfer Born
  72. Hamburger Bündnis gegen Rechts
  73. HUDE
  74. Elbe-Aktiv-Spielplatz
  75. Schreiber und Marc-Oliver Fischer, JC Burgwedel
  76. Jugend- und Freizeitzentrum Bahrenfeld, JUBA
  77. Thomas Iwan, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Linksfraktion
    Wandsbek
  78. Roman Zillmer und Kathrin Hapka, Jugendtreff Triangel, Mehr Platz für Kinder
    e. V.
  79. Nachbarschaftsheim St. Pauli e. V.
  80. Kinder- und Jugendtagesstätte Silbersack
  81. Anke Ehlers, Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin der Linksfraktion
    Wandsbek
  82. Aufstehen gegen Rassismus Hamburg
  83. Jugendclub Hörgensweg
  84. Jörn Stronkowski, Startloch
  85. Ramona Seebach
  86. Jugendclub Mittendrin
  87. SpielTiger e. V.
  88. Alexander Wilke, Koordination Horner Freiheit
  89. Straßenpirat:innen e. V.
  90. Arbeitskreis Kritische Soziale Arbeit Hamburg
  91. Team des Bürgerhaus Wilhelmsburg
  92. Werkhaus Münzviertel
  93. Freie Schule Hamburg in Hamburg-Wilhelmsburg
  94. Initiative „Wir sind Winterhude“
  95. Team des KIDS – Basis & Woge e. V.
  96. Hamburger Spielhäuser
  97. Sabine Boeddinghaus, MdHB Hamburg, Fraktion Die Linke
  98. Christa-Berta Kimmich, Alexandra Person, Remo Küchler und Michael Woods, european playwork association
  99. Geschäftsführung, Vorstand und Mitarbeiter*innen des Aktivspielplatz Altona-Nord e. V.
  100. Prof. Dr. Annita Kalpaka, HAW, Department Soziale Arbeit
  101. ver.di Arbeitskreis Antirassismus
  102. ASP Wegenkamp e. V.
  103. Mädchen*treff Neu-Allermöhe

Solierklärung als PDF

  1. […] Woche hat nun die „Interessenvertretung Offene Arbeit“ eine Solidaritätserklärung mit der Lenzsiedlung veröffentlicht. Die Angriffe von rechts außen richteten sich gegen demokratische Grundwerte und eine diverse […]

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