Nachdem in Bergedorf bereits drei Kinderkonferenzen stattgefunden haben (2004, 2005 und 2007), sind jetzt auch mal die Jugendlichen dran und informieren die Bezirksparlamentarier über ihre Wünsche und Forderungen an die Bergedorfer Lokalpolitik. Am Freitag, 11.07.08, steigt die vom Institut für konstruktive Konfliktaustragung & Mediation vorbereitete Konferenz im Bergedorfer Rathaus. Mal sehen, ob etwas Konstruktives und Nachhaltiges dabei herauskommt oder ob am Ende mal wieder viel Wind um ein Beteiligungsprojekt gemacht wurde, ohne dass die Umsetzung der Ergebnisse den gleichen Stellenwert erhält, wie deren öffentlichkeitswirksame Präsentation.
Hier die Pressemitteilung des Bezirksamts:
9. Juli 2008/bez09
1. Jugendkonferenz in Bergedorf
Delegierte der einzelnen Gruppen stellen ihre Ergebnisse den Vertretern aus Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit vor
Nach der Kinderkonferenz im letzten Jahr findet nun die erste Jugendkonferenz in Bergedorf statt. Wie schon für die Kinderkonferenz gilt auch für die Jugendkonferenz: In Bergedorf nimmt man die Meinung junger Menschen ernst. Über 200 Jugendliche haben in den letzten Wochen die Möglichkeit bekommen, ihre Wünsche an die Politik des Bezirks zu formulieren.
Die Jugendlichen haben hierzu im Vorfeld viel Energie investiert, um ihre Erwartungen an die Politik zu erarbeiten. Insgesamt waren 14 Jugendeinrichtungen beteiligt. Die Arbeitssitzungen der Gruppen sind von einem professionellen, pädagogischen Institut (IKM – Institut für Konfliktaustragung & Mediation) begleitet worden. In einem ersten Schritt wurde zunächst der Ist- Zustand analysiert. Hier konnten die Jugendlichen Fragen stellen, wie z. B. „Was stört uns eigentlich genau an den gegenwärtigen Zuständen?“ In einem zweiten Schritt durfte dann zunächst geträumt werden. Die Jugendlichen fragten sich: „Was wünschen wir uns im Idealfall?“. Schließlich wurden diese Wünsche in einem dritten Schritt auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft („Welche Wünsche und Forderungen sind realistisch und am wichtigsten?“).
Eins wissen die Jugendlichen aber bereits. Damit ihre Forderungen Gehör finden, müssen sie diese gut „verpacken“ und die Politiker zum Nachdenken anreden. Die Jugendlichen nutzen daher verschiedene Wege, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Neben klassischem Vortrag wird auch mit Powerpointpräsentation, Filmmaterial und einer eigens hierfür konzipierten Tanzaufführung gearbeitet.
Zur 1. Bergedorfer Jugendkonferenz, die am
Freitag, den 11. Juli 2008 um
11.00 Uhr17.00 Uhr
im Großen Sitzungssaal des Bergedorfer Rathauses
Wentorfer Straße 38, 21029 Hamburg
stattfindet, sind Sie herzlich eingeladen.
Im Anschluss daran wird eine Ausstellung im Rathaus eröffnet, die die Forderungen der Jugendlichen noch einmal zusammenfasst. Diese Ausstellung wird bis zum 18.07.08 zu sehen sein.
Hintergrundinformationen und für Rückfragen:
http://www.bergedorf.de/jugendkonferenz.html
Ansprechpartner:
Durchführendes Institut für Konfliktaustragung & Mediation:
Frau Katty Nöllenburg
Tel: 040 28006852
www.ikm-hamburg.deVeranstaltungsträger: Bezirksamt Bergedorf:
Frau Andrea Stahl
040 4 28 91 – 4511
Andrea.Stahl@bergedorf.hamburg.deOtto Steigleder, Bezirksamt Bergedorf, Pressesprecher, 040/42891.2005