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Zum Umbau der Jugendhilfe in Hamburg…

… hat der Verband Kinder- und Jugendarbeit eine ganze Menge Informatives auf seiner Website veröffentlicht:

Hier die vollständige Liste als Website-Kopie vom 17.03.12:

WOLFGANG HINTE: FÜR EINE NEUE, ENTSPEZIALISIERTE UND KOOPERATIVE TRÄGERKULTUR …

In seinem Beitrag zur aktuellen Debatte um die Weiterentwicklung der erzieherischen Hilfen, das KJHG und sozialräumliche Alternativen plädiert Prof. Dr. Wolfgang Hinte für eine konsequent an den geäußerten Wünschen der Zielgruppen orientierte Hilfeplanung, für eine neue, entspezialisierte und kooperative Trägerkultur und – als Bedingung dafür – für die Abkehr von einem markt-wirtschaftlich orientierten Finanzierungssystem zugunsten einer „bestimmten Summe für einen bestimmten Raum“.

Sie lesen hier einen etwas gekürzten Vorabdruck, der im kommenden FORUM für Kinder- und Jugendarbeit (Mitte März, Ausgabe 1/2012) in voller Länge erscheinen wird.

Zum FORUM-Vorabdruck: Hilfe zur Erziehung und sozialräumliche Infrastruktur von Wolfgang Hinte hier 

Kontroverse Debatte um sozialräumlichen Weiterentwicklung der Jugendhilfe

Ein Papier aus der Fachbehörde BASFI mit dem Titel HzE – Konzeptionelle Vorschläge zur Weiterentwicklung und Steuerung vom 24. August 2011 schlug einschneidende Schritte zur umsteuernden Weiterentwicklung der Jugendhilfe vor. Demnach sollte nicht nur die „Umsteuerung aller geeigneten Fälle in sozialräumliche Angebote“ HzE vermeiden helfen, Hilfen sollten zukünftig in Hamburg „grundsätzlich nicht als Einzelmaßnahmen innerhalb der Familie stattfinden“. Der VKJH sah durchaus positive Aspekte in dem Papier, hatte aber an einigen Punkten auch deutliche Kritik.

Zur Stellungnahme des VKJH hier

Staatsrat Jan Pörksen: „Was wir wirklich wollen“:

Unter der Überschrift „Was wir wirklich wollen“ reagiert Jan Pirksen auf die Kritikpunkte und erläuterte die Position der Fachbehörde. In seinem Aufsatz  fasst Pörksen die wesentlichen Absichten und Ziele bezogen auf die HzE (und die SHA als Alternativen) dezidiert zusammen, insbesondere weist er noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass eine Einschränkung des einklagbaren Rechtsanspruchs auf KJHG-Hilfeleistungen nichtangestrebt wird.

Aus unserer Sicht kritisch zu betrachten an den vorgestellten Planungen ist aber weiterhin die starke Orientierung einer (zukünftigen) Jugendhilfe an den formalbildenden Regelsysteme (v.a. Schulen), die den kindlichen Bildungs-, Lebens- und Sozialraum auf einen institutionellen Pflichtbereich reduzieren würde. Zu diesem jüngsten Beitrag von Jan Pörksen kommen Sie hier …

Weitere Stellungnahmen zur HzE- und Sozialraum-Debatte:

Auch die bezirklichen Jugendamtsleitungen, die Hamburger LAG Erziehungsberatung und sogar die juristischen „Väter des KJHG“ Münder und Wiesner nehmen zu dem (vorherigen) Diskussionspapier der BASFI Stellung:

Zur Stellungnahme der Jugendsamtsleitungen hier

Zur Stellungnahme der LAG Erziehungsberatung hier

Kritisch wird das Hamburger Papier auch von den KJHG-Kommentatoren Prof. Münderund Prof. Wiesner gesehen (vgl. www.einmischen.com).

Infos zum Hintergrund:

Die neue Hamburger Landesregierung will das Vorhaben, „Sozialräumliche Hilfen und Angebote“ (SHA) als Alternative zu den klassischen Hilfen zur Erziehung auszubauen, weiter umsetzen.

Der ASD soll im Rahmen seines gesetzlichen Beratungs- und Hilfeauftrags – neben den HzE – zukünftig eine erweiterte Auswahl sozialräumlicher, einzelfallbezogener sowie auch offener Infrastruktur-Projekte anbieten können. Gleichzeitig sollen alle SHA-Angebote von den Familien aber auch direkt, also ohne ASD-Beteiligung, erreicht und genutzt werden können. Vor allem diese Verbindung von „offenen“ und „verbindlichen“, von „ASD-nahen“ und „freien“ Formen der Zusammenarbeit mit den NutzerInnen kann eine Beteiligung am SHA-Programm für das Arbeitsfeld der OKJA interessant machen. Der VKJH wird auch im Jahr 2012 wieder verschiedene Veranstaltungen; Austauschtreffen und workshopsanbieten, um die fachliche Debatte weiterzuführen, Ideenaustausch und Informationen zu ermöglichen und ggf. auch gemeinsam an Umsetzungsschritten zu arbeiten. Die Termine werden wie gewohnt unter „Fachveranstaltungen“ und in unserer Fortbildungsrubrik bekannt gegeben.

Infos und Material zum downloaden:

Zur Umsetzung des SAE-Ausbauprogramms hat der Landesjugendhilfeausschuss zehn Qualitätskriterien aufgestellt.

Damit soll gewährleisten werden, dass die neuen Angebote ihrem sozialräumlichen Ziel gerecht werden und nicht zu rechtlich deregulierten Billigversionen herkömmlicher HzE werden.

Die Qualtitätskriterien hier …